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Du interessiert dich für Programmieren und weißt nicht, wie du anfangen sollst? Dann bist du hier richtig! In diesem Artikel erfährst du alles über die Inhalte des Kurses „Coding Basics“ und warum Lego dir beim Programmieren helfen kann. Dieser Artikel richtet sich an Anfänger und du benötigst kein Vorwissen, also nimm dir etwas Zeit und entdecke, wie spielerisch Programmieren sein kann.

Was ist Programmieren überhaupt?

Programmieren oder Coding bezeichnet das Erstellen einer Software, einer App bzw. das generelle Erstellen von Code, der von einem Prozessor ausgeführt werden kann. Software wird für unterschiedliche Hardware erstellt. Als Hardware bezeichnen wir alle Geräte, die über einen Prozessor zur Ausführung von Code verfügen. (Das können Smartphones, PC’s, Macs, Server oder auch ein „smarter Kühlschrank“ sein).

Puh das sind ja bisher schon sehr viele Fachbegriffe! Mach dir keine Sorgen!

Wie du schon gemerkt hast, gibt es beim Coding viele Begriffe, die es einem als Einsteiger:in gar nicht so leicht machen. Der Beginn zu Programmieren, kann genau aus diesem Grund schwerer wirken, als er eigentlich ist. Deshalb erzähle ich dir jetzt, warum ich finde, dass Programmieren genau so einfach wie Lego bauen ist und wie dir diese Gedanken helfen können.

Bunte Bausteine

Wenige denken bei Kindern, die mit Lego spielen an Programmieren, doch ich finde dieses Bild für den Einstieg sehr passend. Jede und Jeder von euch kann sich unter Lego oder anderen Klemmbausteinen etwas vorstellen und hat dazu Erinnerungen oder eben gleich ein Bild im Kopf, wie dies aussieht.
(Bitte denke aber nicht gleich an die schmerzhaften Momente, in denen du Barfuß auf Legosteine getreten bist.)

Wenn ich mich an die Zeit mit Klemmbausteinen erinnere, dann erinnere ich mich vor allem an bunte Bausteine, die zusammengesteckt werden können und dadurch zu spannenden neuen Formen und Konstrukten kombiniert werden können. Manche Blöcke sind länger, manche sind kürzer. Manche schmäler, manche breiter. Manche Bausteine können durch andere ersetzt werden, andere nicht.
Mit diesen individuellen Steinen kann man neue Dinge erstellen. Ein Stein kann dabei dazu genutzt werden, um in einem Lego-Rennauto Teil der Stoßstange zu sein oder um in einem Lego-Haus ein Teil des Fensters. Es ist dabei aber der gleiche Stein! Es liegt also an der Kombination dieser Steine, welches Produkt am Ende entsteht.

Vielleicht kannst du dir jetzt schon vorstellen, was Programmieren mit Lego zu tun hat.

Coding mit Blöcken

Beim Programmieren erstellst du Code, der dann von einem Computer ausgeführt wird. In vielen Programmiersprachen schreibt man Code durch Worte, die gemeinsam ein Programm ergeben. Diese Worte sind ähnlich wie Vokabeln einer gesprochenen Fremdsprache, die du erlernst. Man nennt diese Programmiersprachen „textuelle Programmiersprachen“. Doch unabhängig von den Worten, gibt es gewisse Konzepte des Programmierens, die in unterschiedlichen Programmiersprachen ähnlich oder gleich sind.

Hier kommt Blockprogrammierung ins Spiel. Es gibt eigene Programmiersprachen, die mit Blöcken bedient werden. Man spricht dabei von „visuellen Programmiersprachen“. Alle Blöcke haben eigene Aufgaben und die Programmiererin/der Programmierer verbindet sie zu einem funktionierenden Programm. Dabei können nur Blöcke kombiniert werden, die auch zur Kombination vorgesehen sind, was die Nutzung vereinfacht.
Eine visuelle Programmiersprache hilft dabei, Konzepte der Programmierung zu verstehen, ohne dass man die Vokabeln einer textuellen Programmiersprache lernen muss.

Nun siehst du zwei Bilder von Programmen, die in einer visuellen Programmiersprache „zusammengebaut“ wurden.
Beide Programme haben die gleich Aufgabe. (Du kannst auch gerne selbst versuchen zu verstehen, welche Aufgabe das ist.)

Programmcode in Ev3 Classroom für LEGO MINDSTORMS

Programmcode in der JavaScript Bibliothek Blockly

Weißt du, was diese Programme tun? (Wenn du es noch nicht erkannt hast, dann mach dir keine Sorgen darüber.)

Beide Programme geben den Satz „Hallo Welt“ auf einem Bildschirm aus. (Falls du vorher nicht erkannt hast, was die Blöcke tun, kannst du nun erneut versuchen es zu verstehen)
An diesen Beispielen sieht man bereits, dass unterschiedliche Blöcke für unterschiedliche Aufgaben genutzt werden. Auch durch die bunte Farbgebung des ersten Bildes, fallen dir wohl direkt Gemeinsamkeiten zu Lego auf. So speichern die Blöcke in orange den Wert von Variablen und der Block in lila gibt eine Variable auf dem Bildschirm aus und ruft damit auf, was zuvor darin gespeichert wurde.

In Blöcken denken

Ein weiterer großer Vorteil von Bausteinen ist die visuelle Klarheit über die Zusammenhänge und die Teilbarkeit.
Ein Beispiel: Wenn ich ein Haus aus Legosteinen bauen möchte, dann kann ich mir eine Liste von Dingen machen, die dieses Legohaus haben soll. Ein Dach, eine Tür, ein Fenster, vier Außenwände, ein Fundament, etc. Hier haben wir bereits einen essentiellen Schritt gemacht: Wir haben das Haus in kleinere Teile aufgeteilt, die dann unabhängig vom ganzen zusammengebaut werden können. In der Informatik spricht man von „devide and conquer“ oder dem „Teile und herrsche“ Verfahren (hier ein Link). Dieses Verfahren hilft große, unverständliche Probleme in kleine, machbare Probleme aufzuteilen.

Durch seine Struktur unterstützt Blockprogrammierung diesen Gedankengang automatisch. Wenn wir also den Auftrag bekommen, ein Programm zu schreiben, dass auf dem Bildschirm „Hallo Welt“ ausgibt, dann überlegen wir uns, wie wir diese Aufgabe in Teilaufgaben unterteilen können. Wir brauchen also einen lila Block für die Ausgabe am Bildschirm und einen orangen Block, wenn wir etwas speichern möchten.
Dadurch ergibt die Summe der Blöcke das ganze Programm, ähnlich wie bei einem Haus aus Lego.

Spielerisch einfach

Nun gibt es noch einen sehr wichtigen Punkt, den Klemmbausteine und Programmieren gemein haben: Beides macht sehr viel Spaß und kann sehr spielerisch sein.
Gerne vergessen wir beim Gedanken an Arbeit daran, dass Arbeit auch Spaß machen darf. Ich würde beim Programmieren sogar sagen, dass es Spaß machen muss, damit man gute Fortschritte erzielt.
Technologien verändern sich sehr rasch und durch einen spielerischen Umgang wird es dir leichter fallen, dich in neue Themen einzuarbeiten.
Und wenn du privat mit dem Programmieren beginnen möchtest, dann ist mein wichtigster Rat: Such dir ein Projekt, das dir Spaß macht und lerne dadurch zu programmieren.
Du kannst sehr gut andere Hobbys mit Programmieren verknüpfen. Achte dabei immer darauf, dass dein Projekt auch schnell realisierbar ist und du dir nicht zu viel vornimmst. Vor allem am Beginn ist es oft schwer einzuschätzen, wie viel Aufwand in einem Projekt steckt. Also beginne lieber kleiner, versuche sehr schnell in die Praxis zu kommen und mach dir um die Theorie zuerst mal weniger Gedanken.

Lerninhalte in Coding Basics

Jetzt hast du tatsächlich schon einiges über das Programmieren gelernt. Wenn dich dieses Thema interessiert und du an einer Lehre im Bereich Appentwicklung/Coding interessiert bist, dann ist vielleicht unser Vorbereitungskurs „Coding Basics“ genau das Richtige für dich. Ich erkläre dir ganz kurz die Inhalte dieses Kurses.

Lernen mit Lego Mindstorms

In unserem Kurs „Coding Basics“ nutzen wir spielerisches Lernen, um einen einfachen Einstieg in das Thema Programmieren zu finden.
Wir beschäftigen uns mit den Grundlagen der Programmierung in Form von Blockprogrammierung und programmieren damit Lego Mindstorms Roboter.
All das erlernst du ohne Vorwissen.

Bild eines Lego Mindstorms Roboters

Webapplikationsentwicklung

Aufbauend auf den Grundlagen der Blockprogrammierung erarbeiten wir dann das Programmieren von „Webapplikationen“ in einer textuellen Programmiersprache. Wir beschäftigen uns also mit dem Erstellen von Applikationen, Programmen, im Rahmen einer Weboberfläche. Zum Beispiel: Webseiten.
Dabei lernen wir die Sprachen und Technologien HTML, CSS und JavaScript kennen, welche uns den ganzen Kurs begleiten werden. Du hast also genug Zeit, dich damit vertraut zu machen.

Agile Softwareentwicklung und digitales Arbeiten

Da wir alle Teilnehmer:innen des Kurses Coding Basics für eine passende Lehrstelle vorbereiten möchten, ist der Einblick in den Arbeitsalltag ein wichtiger Teil unseres Kurses.
So lernst du sowohl Agile Softwareentwicklung kennen, als auch Technologien und Tools für den Arbeitsalltag und wir beantworten auch diese Fragen:
Wie schreibe ich eine Mail? Wie koordiniere ich Termine in einem Team? Wie erstelle ich eine Präsentation? Und viele weitere.

Projektarbeit

Am Ende des Kurses legen wir den Fokus auf die praktische und selbstständige Umsetzung des erlernten Wissens. In einem individuellen Projekt wirst du eigene Entscheidungen treffen und dein ganz persönliches Programm erstellen und danach auch präsentieren.
Dieses Programm dient dir nach dem Kurs als Erinnerung an die Inhalte und kann in Vorstellungsgesprächen als Projekt dienen, das deine Fähigkeiten an einem praktischen Beispiel zeigt.

Weitere Informationen zu diesem Kurs und weiteren Kursen findest du in unserer Academy. Wir freuen uns, wenn du dich bei uns bewirbst.

 

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